Wir schlagen den Spitzenreiter

Am Samstag war Ligaprimus F.C. Hansa Rostock U23 in Stahnsdorf zu Gast. Die Partie begann mit zwei guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nachdem ein Kopfball von Saheed Mustapha über das Hansa-Tor strich, machte es Luca Finn Horn auf der Gegenseite besser. Sein abgefälschter Flachschuss landete zum 1:0 im RSV-Tor. Hansa hatte weiter leichte Vorteile, doch die Partie nahm mehr und mehr Freundschaftsspiel-Charakter an. Die beste Möglichkeit hatte Ephraim Eshele, als er allein auf das RSV-Tor zusteuerte, jedoch das 2:0 verpasste. Dies bestrafte der RSV kurz vor dem Pausenpfiff. Dominik Kruska fasste sich nach einem langen Ball ein Herz und zog ab. Sein 1:1-Pausenstand. Mit einem Paukenschlag begann der zweite Abschnitt. Nach einem Hansa-Ballverlust schaltete der RSV blitzschnell um, Luca Krüsemann vollendete den Konter zur 2:1-Führung. Dies war der Weckruf für den Tabellenführer, die Partie entwickelte sich zu einem flotten Schlagabtausch. RSV-Torwart Daniel Hemicker stand nun öfter im Mittelpunkt und rettete seinem Team die knappe Führung. Gegen den Sonntagsschuss von Theo Gunnar Martens zum 2:2 war aber auch er machtlos. Doch fast im Gegenzug hatte die Eintracht wieder eine Antwort parat. Erneut war Dominik Kruska auf der linken Seite durchgebrochen. Seine flache Eingabe vollendete Luca Krüsemann mit seinem zweiten Treffer zur erneuten 3:2-Führung. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war Hansas Randy Dei per Kopf zur Stelle und sorgte für den erneuten 3:3-Ausgleich. Ein Gewalt-Freistoß von Felix Kausch machte den RSV dann in der Nachspielzeit zum Matchwinner. Dieser jagte das Leder direkt an der Mauer vorbei ins Rostocker Tor zum 4:3-Siegtreffer.

RSV-Trainer Patrick Hinze zeigte sich zufrieden: “Das entscheidende ist, dass das Herz am richtigen Fleck sitzt. Das war heute bei uns wieder der Fall. Wir standen in der zweiten Halbzeit sensationell und wussten, dass wir unsere Chancen bekommen – und haben sie genutzt. Das Momentum war bei uns, auch weil wir einen sehr starken Torwart auf der Linie hatten. Sowas brauchst du an so einem Tag. Die Mannschaft hat Herz und Mentalität gezeigt.”

Artikel: Andreas Ramlow

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