Verdiente Niederlage in Schwerin

Unsere Elf begann gleich sehr zielstrebig. Nach einem diagonalen Ball von Gollos auf Kruska, lief der allein auf den Schlussman der Gastgeber zu, braucht aber zu lange, um das 1:0 zu markieren, ehe er fair vom Ball getrennt wurde. Diese Aktion war dann auch symptomatisch für unser Spiel und für die 2 Gegentore in Halbzeit eins. Erst vertendelt Mustapha im 1:1 völlig unnötig den Ball, was die Schweriner zum 1:0 Führungstreffer ausnutzen, dann war Hemicker übermotiviert und jagde den Ball aus der Hand dem Schweriner Stürmer an dessen Hand und nutze wiedermal die Möglichkeit zum 2:0 Führungstreffer. Das Ergebnis blieb bis zur 45 min. Zu allem Übel musste auch unsere Nr. 8 Dennis Paul das Spielfeld nach einer halben Stunde verletzungsbedingt verlassen. Für Paul kam Vogel, der seine Sache in dem Spiel gut machte.

Unsere Eintracht machte in der 2. Halbzeit Druck, aber stellte sich im letzten Bereich immer wieder unclever an. Falsche Entscheidungen und schlechte Ausführungen ließen keine wirklichen Torchancen zu. Auf der anderen Seite und das muss man deutlich erwähnen, hätte Schwerin den Sack schon früher zu machen müssen. Dreimal liefen sie allein auf das Tor unserer Elf zu, blieben aber ohne Erfolg. Grundsätzlich sahen wir defensiv sehr schlecht aus. Spieler wie Kanta bekam man über 90 min. nicht in den Griff, zudem kamen noch haarsträubende Fehler unserer Defensive dazu, die uns schon frühzeitiger die Niederlage hätten bescheren können. Auf der anderer Seite versuchten unsere Kicker vieles und kamen nach der Veränderung, Matjaz in Sturm zu stellen, besser in Abschlussnähe. Jedoch konnten wir nur einmal jubeln nach einem brillanten Pass von Ronis auf Matjaz. Dieser zeigte, dass er mal wieder einer der wenigen ist, der seine Leistung bestätigen kann und schoß das 1:2. Mustapha nach vorn, Gollos nach vorn waren die letzten Maßnahmen, die doch am Ende nicht halfen.

Das erfeulichste an dem Tag war das Comeback von Frido Mautsch, der nach 212 Tagen wieder für unsere Eintracht auflief.

Bild: Albert Mautsch