Kowalczyk mit dem Kopf zum Sieg in der Woche seines Lebens

Manchmal ist es wie in einem Märchen, ausgerechnet Artur Kowalczyk, der letzten Mittwoch Vater von zwei zuckersüßen Zwillingen wurde, köpfte gestern unsere Eintracht auch noch in der 70. Minute zum Sieg beim FC Stahl Brandenburg. Bis wir diesen Moment feiern konnten standen allerdings harte 90 Minuten vor unserer Mannschaft. Mit den Köpfen schon halb bei der Weihnachtsgans, begann man die Partie bei sehr schweren Bedingungen. Der Platz ließ von Beginn an kein gutes Fußballspiel erahnen, eher war es die Bereitschaft und der schnelle Gedanke, der heute eine wichtige Rolle spielte. Da die Brandenburger das am Anfang besser machten, hieß es bereits nach 5 Minuten 1:0 für die Gastgeber. Noch nicht richtig in der Partie und mit einigen Problemen gegen die wendigen Spieler der Stahlelf, musste man nun versuchen das Spiel richtig zu verstehen. Die Marschroute unseres Trainers war deutlich zu sehen, schnell in die letzte Zone kommen, um dann mit schnellen Handlungen gefährlich zu werden. Dies funktionierte aber nur sehr selten, einmal Rauch und zweimal Möhl waren es die sich einen Vorteil erarbeiten konnten, dennoch keine klare Chance erspielten. Auch die Gastgeber hatten zwar immer gute Ansätze, aber wirkliche Chancen gab es ebenso nicht. Mit einer enttäuschenden Leistung und wenigen Lichtblicken namens Neubauer und Schönfuß ging man nicht unverdient mit einem 0:1 aus Eintracht Sicht in die Halbzeit.

Trainer Hinze änderte etwas zur Halbzeit, Buchholz kam für Lietz, der diesmal nicht so überzeugen konnte wie letzte Woche. Es müssen deutliche Worte gefallen sein, in der Kabine unserer Eintracht. Die Spieler kamen mit einer komplett anderen Einstellung heraus und zeigten deutlich mehr als in Halbzeit 1. Mit mehr Tempo, viel Einsatz und dem nötigen Spielwitz konnte man Torchancen verbuchen, so war es Toptorjäger Rauch, der aus 25 Meter abzog und leider nur das Lattenkreuz traf. Wenig später war es wieder Rauch der mit 2 identischen Möglichkeiten knapp am unteren Eck verzog. Das dann völlig verdiente 1:1 durch Keller, der selbst klar im Strafraum gefoult wurde. Nun wachten unsere Kicker vollkommen auf, bissig in den Zweikämpfen, viel Lauf- und Einsatzbereitschaft und klarer Fußball sorgten dafür, dass man Stahl nicht eine Möglichkeit bot, um ein weiteres Tor zu schießen und man selbst in der 70. Minute den 2:1 Führungstreffer schoss. Artur Kowalczyk sprang nach einer Keller Ecke am höchsten und köpfte für seine neugeborenen Zwillinge gekonnt ein. Nun hieß es tiefer stehen und schauen was Stahl noch draufhat, nicht viel wie man im weiten Rund vermerkte. Zwar haben sie tapfer gekämpft aber weder Chancen kreiert noch eine Druckphase kamen zu Stande. Eher war es unsere Eintracht, die dann noch einmal durch Dennis Paul eine Möglichkeit hatte, der aber aus 16 Metern verzog. Auch Lukas Olff, gekommen für Paul hatte noch zwei weitere Riesen auf dem Fuß, die er nicht nutzen konnte.

Vor allem die Defensivleistung unserer Mannschaft war bis auf das Gegentor hervorragend. In der 2. Halbzeit haben wir das Spiel verstanden, mit einer überragenden kämpferischen Leistung und dem Momentum haben wir das Spiel verdient gewonnen, resümierte unser Chefcoach Patrick Hinze. Ich bin sehr stolz, dass wir es geschafft haben Woche für Woche zu liefern. Wir haben eine großartige Truppe von Spieler bis Zeugwart.

Nun heißt es für unsere Jungs noch das Hallenturnier am 23. Dezember in Ludwigsfelde zu bestreiten, ehe es in die wohl verdiente Winterpause geht. Trainingsauftakt wird dann der 12. Januar sein, das erste Testspiel gegen Tennis Borussia Berlin steht bereits am 16. Januar auf dem Plan. Pflichtspielauftakt im Jahr 2019 wird Samstag, der 23.02.2019 um 13:00 Uhr Zuhause auf dem RSV-Sportplatz gegen den Pritzwalker FHV 03 sein.

#readyformore

Aufstellung:

RSV Eintracht 1949: Straße – Ring (C.) – Stachnik  – Kowalczyk – Schönfuß – Lietz (46. Buchholz) – Neubauer – Keller (70. Kausch) – Möhl – Paul (83. Olff) – Rauch

FC Stahl Brandenburg: Sgraja – Moriwaki (82. Jordanov) – Watanabe – Schimpf (C.) – Miki – Hehne – Köhn – Meyer – Dahms (75. Tarnow) – Kollewe – Oppenborn (67. Karaterzi)

Tore:

1:0 Watanabe (5.)

1:1 Keller (54., FE)

1:2 Kowalczyk (70.)