Youngster Phillip Vogel trifft doppelt

“Wir haben mit 20 Punkten unser Zwischenziel erreicht. Jetzt kommen noch zwei Bonusspiele, bei denen wir das Maximum herausholen wollen.” RSV-Trainer Hinze wollte auch aus Staaken nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Abgezockt und effektiv präsentieren sich die Randberliner in Staaken. Ein Doppelpack von Youngster Phillip Vogel (12., 37.) verschaffte den Gästen eine stressfreie erste Halbzeit. Der Rückstand und das frühe Attackieren der Gäste lähmte den Spielaufbau der Staakener, die zahlreiche Mittelfeldduelle nicht für sich entscheiden konnten. Beim RSV ging es nach Ballgewinn direkt in die Spitze. So auch beim 3:0 durch Krüsemann (44.), der im zweiten Versuch traf, nachdem SCS-Torwart Otremba einen Schuss von Vogel noch abwehren konnte. Mit dem Pausenpfiff verkürzte Koschnik nach einer langen Flanke in den RSV-Strafraum auf 3:1 (45.+2.).

Motiviert und mit Wut im Bauch kamen die Staakener aus der Kabine, die Partie verlagerte sich in die RSV-Hälfte. Doch auch in dieser Druckphase gelang es dem Seitz-Team nicht, hinter die gut gestaffelte RSV-Abwehr zu kommen. Selbst in Überzahl, Vogel musste nach Foulspiel vom Platz (65.), konnte RSV-Torwart Hemicker mit zahlreichen Fernschüssen nicht überwunden werden. Mit gutem Stellungsspiel und starken Paraden hielt er seine Farben bis in die Schlussphase im Spiel. Ein weiterer Treffer gelang den Staakenern nicht mehr.

Co-Trainer Jörg Miekley, der den erkrankten Patrick Hinze vertrat, war zufrieden: “Wir sind sehr glücklich, dass wir den Dreier machen konnten, weil wir eigentlich nicht hundertprozentig dran geglaubt hatten und auch mit einem Punkt zufrieden gewesen wären. Wir laufen auf der allerletzten Rille, haben große Personalprobleme und sehnen die Winterpause herbei.

Nächste Woche fahren zum letzten Spiel der Hinrunde zum Blau Weiß 90 Berlin.

Artikel: Andreas Ramlow

Bild: @hetty196