RSV und Tasmania teilen sich die Punkte

Zum Rückrundenauftakt empfing der RSV Eintracht am Samstagnachmittag das runderneuerte Team von Tasmania Berlin. Die Partie war von Beginn offensiv und taktisch geprägt, beide waren gut auf den Gegner eingestellt. Durch geschicktes Stellungsspiel wurden die Anspielstationen zugestellt, sodass kaum Spielfluss und Offensivpower zustande kam. Die beste Möglichkeit hatte die Eintracht nach gut einer halben Stunde, als ein Heber vom Tasmania-Pfosten zurücksprang. Im Gegenzug tauchten auch die Gäste mehrmals gefährlich im Strafraum auf, schossen aber bei ihren Versuchen knapp am Pfosten der Hausherren vorbei.

Im zweiten Abschnitt passierte zunächst nicht viel, bis ein direkt verwandelter Freistoß von Kausch zum 1:0 für dern RSV im Tor der Berliner einschlug (56.). “Ich habe erst überlegt über die Mauer zu schießen, dann aber gesehen, dass dies absolut nichts wird. Dann habe ich eben stark geschossen. Zum Glück wurde der Ball abgefälscht und ist reingegangen”, so der Torschütze. Dies war der Weckruf für die Berliner, die nun mit mehr Engagement nach und nach die Spielkontrolle übernahmen und auf den Ausgleich drängten. Der gelang drei Minuten vor dem Ende, als der Referee nach einem Duell mit Minimalkontakt im Eintracht-Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte. Einwechsler Böttcher übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zur 1:1-Ausgleich (87.).

RSV-Coach Patrick Hinze fasste zusammen: “Wir hatten eine schwierige Vorbereitung und waren heute bei ca. 75, 80 Prozent. Dabei meine ich nicht den körperlichen Zustand, sondern den mentalen. Die Jungs haben gefightet, auf den Moment gewartet und dann auch genutzt. Nach dem Tor hat Tasmania umgestellt und Druck gemacht. Wir waren fußballerisch nicht die bessere Mannschaft, aber darum gehts ja nicht immer. Wenn man die 90 Minuten sieht, haben wir uns den Punkt hart erarbeitet und verdient. Wir sind mit dem 1:1 zufrieden.”

Nächste Woche gehts auswärts zum FSV Optik Rathenow.

Text: Andreas Ramlow (FuWo)

Bild: Simone Hedke