Eintracht ringt Neustrelitz nieder

Am Samstagnachmittag gastierte Tabellennachbar TSG Neustrelitz an der Stahnsdorfer Zillestraße. Beide Kontrahenten trennten vor der Partie gerade einmal drei Tore, sodass die Trainer einen Punktgewinn als Ziel ausgaben, um sich Luft vom unteren Tabellendrittel zu verschaffen.

In einer ruhigen Anfangsphase scheuten beide das Risiko, keiner wollte in Rückstand geraten. Es dauerte knapp eine halbe Stunde, bis es vor den Toren gefährlich wurde. Zunächst trieb TSG-Torwart Justin Borchardt mit einem Ausflug aus dem Strafraum seinem Trainer Schweißperlen auf die Stirn. Anschließend verfehlten Schüsse von Ernes Matjaz und Luca Krüsemann nur um Zentimeter das Neustrelitzer Tor. Auf der Gegenseite strichen ein Kopfball von Piotr Delner und ein strammer Schuss von Nick Stövesand knapp über die Latte. “Der RSV hat es ausgenutzt und spielerisch gute Akzente gesetzt, als wir nicht wirklich Zugriff hatten und aggressiv in die Zweikämpfe gegangen sind”, ärgerte sich TSG-Trainer Thomas Franke.

Durch zwei schöne Spielzüge hatte der RSV mit Toren von Julian Rauch (49.) und Alexander Möhl (58.) zur 2:0-Führung einen Start nach Maß in die zweite Hälfte. Den Neusterlitzern muss man zugutehalten, bis in die Schlussphase einen Torerfolg zu suchen, Tempo und Ungenauigkeiten verhinderten jedoch meist einen weiteren Treffer. Einzig Marcus Niemitz gelang der 2:1-Anschlusstreffer (76.), doch bereits im Gegenzug stellte Dennis Paul den alten Abstand wieder her und vollendete zum 3:1-Endstand (77.).

Nach Abpfiff stand ein verdienter 3:1-Heimerfolg der Eintracht auf der Anzeigetafel. “ich bin glücklich, die Mannschaft ist glücklich. Auch wegen der vergangenen Spiele, wo wir Punkte liegen gelassen haben. Trotz der Ausfälle hatten wir eine Mannschaft auf dem Platz, die mit Herzblut gespielt hat. Wenn man auf die Tabelle schaut sieht man, wie wichtig der Sieg heute war. Aber so kenne ich meine Mannschaft. Wenn es eng wird, ist sie da. Deshalb bin ich sehr froh über den verdienten Sieg”, war RSV-Trainer Patrick Hinze die Erleichterung anzusehen.

Nächste Woche Sonntag gehts zur Eintracht Mahlsdorf.

Artikel: Andreas Ramlow – MAZ

Bild: Simone Hedke