Das war sehr, sehr schwere Kost heute.

“Spielt Fußball und lasst den Ball laufen”, forderte RSV-Coach Patrick Hinze eine Viertelstunde vor dem Ende von seinem Team und legte später nach: “Ich erwarte einfach mehr Spielwitz, Lust und Laune. Wir haben gut verteidigt, aber jegliche Kreativität vermissen lassen.”

Vor 148 Zuschauern konnten der RSV und Staaken keinen Sieger unter sich ausmachen. Eine Partie ohne große Highlights endete leistungsgerecht ohne Tore. Der Gastgeber wusste mit dem sich bietenden Ballbesitz nicht viel anzufangen und suchte oft mit langen, unkontrollierten Bällen den Weg nach vorn, was Staakens Viererkette kaum vor Probleme stellte. Die Gäste trauten sich mit zunehmender Spielzeit weiter aus der eigenen Hälfte, in den Strafräumen herrschte jedoch kaum Betrieb. Einzig Nino Lessel prüfte RSV-Torwart Daniel Hemicker mit einem Flachschuss, Sebastian Gigold jagte ein Freistoß knapp über die Latte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte dann auch der RSV seine erste Möglichkeit, Dennis Paul scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an der Fußabwehr von Staakens Torwart Kevin Otremba.

Zur Pause stellten beide Trainer um, besser wurde das Spiel dadurch jedoch nicht. Es blieb bei Halbchancen auf beiden Seiten. “Ich kann den Jungs das Engagement nicht absprechen, aber egal wer auf dem Platz stand, es war alles gleich schlecht. Das war sehr, sehr schwere Kost heute”, so Hinze. Auch sein Gegenüber Dann kam die Situation mit der Roten Karte, die sehr unglücklich war. Für El Challouf war die Partie nach gut einer Stunde wegen einer Notbremse vorzeitig beendet. Erst in der Schlussphase konnte die Eintracht durch Veit Schikowski und Justin Neumann die eine oder andere brenzlige Situation vor Staakens-Schlussmann kreieren, doch ein Treffer gelang an diesem Tag nicht.

Es war jetzt auch nicht so viel Durchschlagskraft von Staaken da. Wer das erste Tor geschossen hätte, wäre wohl als Sieger vom Platz gegangen. Gerade nach der Roten Karte hätte ich mir mehr Spielniveau gewünscht”, resümierte Patrick Hinze.

Bild: Benjamin Feller

Text: A.Ramlow