Auswärtsdreier in Ahrensfelde

Alexander Möhl dreht das Spiel mit Doppelpack.

Es sollte das schwerste Spiel der vergangenen 8 Ligaspiele werden. Beim Neuling aus Ahrensfelde musste man mehr tun als in den Wochen zuvor. Der Grund dafür war ein sehr robuster und gut eingestellter Gegner. Zugleich merkte man, dass der Gegner fit und in der Lage ist, 90 Minuten zu marschieren. Die Rollenvergabe war aber schnell klar. Unsere Eintracht, heute ohne Rauch, war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Die Gäste waren sehr zurückhalten, standen defensiv gut und lauerten immer wieder auf Konter. Da die Gastgeber sehr kompakt standen, aber nicht sehr tief, war es immer wieder möglich, die Räume, die sich auftaten zu nutzen, dies blieb aber aus, da der entscheidende Ball sehr unpräzise gespielt wurde. Einzig Möhl, der die Latte traf und einmal an einer Buchholz Flanke vorbei flog war es, der zu nennenswerten Chancen kam. Die Gäste reagierten nur, das Spiel nach vorn war nur durch Konteraktionen oder durch eigene Fehler unserer Eintracht möglich. So auch beim überraschenden 1:0 der Hausherren. Nach Rückpass auf Straße, war dieser zu hektisch und traf den Ball sehr ungenau, sodass der Ahrensfelder Colaki den Ball annehmen und zu dem im Abseits stehenden Hamel spielen konnte. Der nahm sich dennoch die Kugel und schob zum 1:0 der Hausherren ein, da der Pfiff ausblieb. Unsere Mannschaft, heute leicht verändert zur Vorwoche, musste nun eine Reaktion zeigen. Körperlich nun nach 20 Minuten im Spiel angekommen, konnte man immer mehr Spielkontrolle übernehmen und versuchen Chancen zu kreieren. Klare Chancen blieben aber aus. Dafür durften aber die Gastgeber noch eine Großchance verbuchen. Colaki nach einem Standard freistehend vor Straße, trifft nur den Pfosten, steht es hier 2:0 wird es ein richtig harter Brocken für unsere Eintracht. Man kann sagen, dass diese Möglichkeit der Grün Weißen schon sowas wie ein Wachmacher war. Nun ging sie los die turbulente Phase unserer Eintracht. Fünf Minuten reichten heute, um das Spiel zu entscheiden. Trainer Hinzes Aussage, deutlich zu hören (er wollte mehr Fußball sehen) wurde umgesetzt und war auch bei allen drei Toren ausschlaggebend. „Schnelle Pässe, viel Tempo, eiskalt vor dem Tor, das waren alles Tore nach meiner Vorstellung“, sagte Hinze nach dem Spiel.

Zweimal war es Schönfuß, der überragend durchsteckte auf Möhl und Paul und einmal Neubauer, der einen super getimten Ball auf Möhl spielte, ließen die Grün Weißen Abwehrreihen keine Chance zum Verteidigen. Die letzte gute Möglichkeit hatten dann wieder die Gäste, nach einem abgewehrten Ball, schoss ein Ahrensfelder Spieler aus dem Rückraum mit allem was er hatte, Straße war auf dem Posten und hielt gut. Mit fünf Minuten der absoluten Effektivität gingen unsere Kicker mit einer 3:1 Halbzeitführung in die Pause.

Die Marschroute für Halbzeit 2 lautete, die eigenen Fehler zu minimieren und eventuell das ein oder andere Tor nachzulegen. Das Spiel unserer Eintracht wurde ruhiger, Stachnik, Kowalczyk und Ring sorgten im Spielaufbau immer wieder für Ruhe, zudem konnte man den einen oder anderen Nadelstich setzen. So kam Böttcher Sekunden nach seiner Einwechslung zu einem Riesen, das einzige was störte war der Pfosten. Später war es noch einmal Schönfuß, der nach einem Wahnsinnssolo allein vor dem Keeper stand und mit ihm auch im Nachschuss seinen Meister fand. Ein Querpass auf Böttcher wäre sicher die bessere Option gewesen. Selbst Böttcher, der auch beim dritten Versuch einen Spieler auf der Linie anschoss, konnte nicht erhöhen. Die Gäste wurden noch zweimal gefährlich, stets war es Hamel, der nach gutem Pass Straße umkurvte, dennoch aber nicht verwerten konnte. So blieb es beim 3:1 unserer Eintracht, die nun mit 24 Punkten aus 8 Spielen das Maximale rausgeholt hat. Man hat jedoch gesehen, dass man in keinem Spiel nachlassen darf. Nun geht es nächste Woche weiter im Heimspiel gegen Schwarz-Rot Neustadt. Samstag 13 Uhr auf dem RSV-Sportplatz.

#readyformore

Aufstellung:

RSV Eintracht 1949: Straße – Ring (C.) – Stachnik  – Kowalczyk – T. Schönfuß – Neubauer – Kruska (78. Olff) – Möhl – Buchholz – Paul (58. Böttcher) – Keller (72. Kausch)

SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde: Vollmer – Haustein – Hamel – Meißner– Kaatz – Colaki – Knörnschild (76. Liesche) – Grzyb (62. Pestov) – Gesierich– Redder – Pogosjan (C.)

Tore:

1:0 Hamel (18.)

1:1, 1:2 Möhl (39., 43.)

1:3 Paul (45.)